Die Corona-Pandemie trifft nicht nur Menschen, die zu den sogenannten Risikogruppen gehören, sondern gerade auch Kinder und Jugendliche in besonderer Weise. Mit dem Projekt „LernRäume“ ist ein freiwilliges, außerschulisches Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler geschaffen worden, die in der Pandemiesituation einer besonderen Unterstützung bedürfen. Das kirchlich-diakonische-caritative Projekt zur Stärkung von Bildungsgerechtigkeit richtet sich insbesondere an Grundschülerinnen und Grundschüler. Ergänzt wird das Programm durch ein Selbstlernangebot für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen. Das Angebot kann je nach dem Bedarf und den Möglichkeiten vor Ort verschiedene Formate annehmen. Dies kann zum Beispiel eine Lernzeit mit Lernpatinnen und Lernpaten sein, die Bereitstellung von Computerarbeitsplätzen für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 3 oder auch ein Schülerhilfe-Angebot, eine Summer School oder weitere erlebnispädagogische Maßnahmen in den Sommerferien. Für die „LernRäume“ öffnen die Gemeinden der evangelischen und katholischen Kirche ihre Gemeindehäuser. Zudem wird eine enge Vernetzung und Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort angestrebt.
Durchgeführt werden die Lernangebote mit Unterstützung von Ehrenamtlichen als Lernpatinnen und Lernpaten, z. B. jugendliche Teamer, pensionierte Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Lehramtsstudierende. Mitwirkende Lehramtsstudierende, die zurzeit kein Schulpraktikum ableisten können, können ihr Engagement im Rahmen der „LernRäume“ als schulpraktische Studienleistung anerkennen lassen. Dies entscheidet jede Universität jedoch eigenverantwortlich.
Das Projekt „LernRäume“ ist eine Initiative der Konföderation evangelischer Kirchen und des Diakonischen Werkes in Niedersachsen gemeinsam mit den katholischen Bistümern und der Caritas in Niedersachsen mit Förderung und Unterstützung des Landes Niedersachsen.
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